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Wie erkenne ich eine Radikalisierung bei Jugendlichen - SCHULEWIRTSCHAFT Mittelhessen diskutiert beim Jahresgespräch

Sprecher Sascha Ruhweza in Wissmar

Sprecher Sascha Ruhweza in Wißmar

Gießen. Wißmar. „Extremisten versuchen bei der Ansprache von Jugendlichen immer der bessere Pädagoge zu sein“. So lautete eine wichtige Botschaft der stellvertretenden Sprecherin des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz Hella Schmidt im Rahmen des Jahresgesprächs von SCHULEWIRTSCHAFT Mittelhessen. 80 Teilnehmer aus Schulen, Betrieben und Politik waren der Einladung zu der Veranstaltung unter der Überschrift „Extremismus bei Jugendlichen am Beispiel des Salafismus - Erscheinungsformen, Radikalisierung, Prävention“ ins Bürgerhaus Wißmar gefolgt.

Als studierte Islamwissenschaftlerin nahm Schmidt die Teilnehmer mit auf eine spannende Tour d`horizon durch die Welt des Extremismus. Am Beispiel des Salafismus erläuterte sie die Ideen und Weltbilder der verschiedenen Gruppen, zeigte die Gefahren einer Radikalisierung auf und gab Beispiele für die Anwerbestrategien der Islamisten in der virtuellen und realen Welt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf den Warnzeichen, an denen Eltern und Lehrkräfte erkennen können, dass sich Jugendliche auf dem Weg zu einer Radikalisierung befinden. Im zweiten Teil des mit sehr vielen praktischen Beispielen versehenen Vortrags gab Schmidt als Ergänzung jeweils kurze Zusammenfassungen zu den Themenfeldern Rechtsextremismus und Linksextremismus und erläuterte ausführlich das hessische Präventionskonzept gegen Extremismus.

Bereits zu Beginn der Veranstaltung hatten der mittelhessische SCHULEWIRTSCHAFT-Sprecher Sascha Ruhweza und Geschäftsführer Sascha Drechsel den Gästen anhand einiger aktueller Zahlen die derzeitigen Arbeitsschwerpunkte ihrer Institution vorgestellt. Mit über 370 teilnehmenden Lehrkräften wurden die Angebote im vergangenen Schuljahr sehr gut angenommen. Neben den bekannten Betriebserkundungen in heimischen Unternehmen fanden hier auch die Projekte „I am mint“ und der erfolgreiche Wettbewerb „Bester Praktikumsbericht“ besondere Erwähnung. In einem abschließenden Resümee verwies Ruhweza die anwesenden Lehrkräfte unter anderem noch einmal auf das aktuelle Jahresprogramm 2016/2017 in dem wieder knapp 30 Angebote vorgestellt wurden und warb für eine rege Teilnahme. Schließlich könnten die Lehrkräfte von den Besuchen immer interessante Informationen für Ihre Schüler mit zurück in die Schule nehmen.

 

Über uns

Die sechs Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT Mittelhessen (Biedenkopf, Dillkreis, Gießen, Vogelsbergkreis, Wetteraukreis, Limburg-Weilburg/Wetzlar) sind freiwillige Arbeitsgemeinschaften von Lehrerinnen und Lehrern aller Schulformen sowie von Vertretern der regionalen Wirtschaft.

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