Lehrer erhalten Einblicke–Betriebserkundung des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT Gießen bei Sommerlad
650 Mitarbeiter, 80 Auszubildende, 12 Ausbildungsberufe, neun „Studium-Plus“-Stellen – das sind die Eckdaten der Sommerlad-Gruppe mit ihren verschiedenen Unternehmen an mehreren Standorten. Die Unternehmensgruppe ist einer der größten Ausbilder im Einzelhandel in der Region Mittelhessen. Das weit über die Region Gießen hinaus bekannte Traditionsunternehmen wurde 1930 von Rudolf Sommerlad sen., dem Großvater des heutigen Geschäftsführers Frank Sommerlad, gegründet. Katharina Düring, Sprecherin SCHULEWIRTSCHAFT Gießen, hatte die Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte gemeinsam mit Ausbildungsbetreuerin Philine Knapp vorbereitet und begrüßte die interessierten Besucher in der Möbelstadt Sommerlad am Standort Gießen.
Die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer staunten nicht schlecht als sie zu Beginn erfuhren, dass die Möbel in früheren Zeiten, ganz im Stile eines Familienunternehmens, von Rudolf Sommerlad sen. selbst hergestellt und verkauft wurden. Das Unternehmen expandierte erst über die Jahre hinweg mit dem Kauf weiterer Liegenschaften innerhalb und außerhalb der Region zu der heute bekannten Größe. Philine Knapp stellte neben der Geschichte des Betriebs auch dessen Entwicklungsperspektiven in der Region dar und erläuterte die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Sommerlad-Gruppe. Dazu gehört, in Kooperation mit der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), seit einiger Zeit auch der Duale Studiengang BWL-Bachelor of Arts (BA). Die Besucher hatten viele Fragen und erhielten zahlreiche Informationen aus erster Hand, die sie an ihre Schulen mitnehmen konnten. So erfuhren sie unter anderem, dass unentschuldigte Fehltage im Zeugnis ein Ausschlusskriterium im Bewerbungsverfahren sein können und dass die Fähigkeit zur Teamarbeit in allen angebotenen Ausbildungsberufen der Sommerlad-Unternehmensgruppe – vom Verkäufer bis zum Mediengestalter, vom Raumausstatter bis zum Koch, und auch in „StudiumPlus“-Studiengängen – die Grundlage der Zusammenarbeit im Unternehmen bildet. Knapp erläuterte: „Überfachliche Kompetenzen sind im Einzelhandel besonders wichtig. Im täglichen Umgang mit Kunden sind vor allem höfliche Umgangsformen, ein kompetentes Auftreten, Zuverlässigkeit sowie ein gepflegtes Äußeres unverzichtbar. Dies gilt grundsätzlich für kaufmännische Berufe, aber aufgrund unserer Unternehmensphilosophie, Kundenwünsche individuell, persönlich und termingerecht zu erfüllen, achten wir bei Sommerlad bei allen Bewerbern von Beginn an auf diese Persönlichkeitsmerkmale“, erklärt Knapp.
Seit mehr als 30 Jahren ist SCHULEWIRTSCHAFT Mittelhessen aktiv in der Region. Das Netzwerk mit seinen regionalen Arbeitskreisen verfügt über ein umfassendes Angebot an Aktivitäten und Methoden zur Unterstützung der schulischen Bildungsarbeit. SCHULEWIRTSCHAFT kooperiert bundesweit mit über 8.000 Betrieben, die sich in Schulen engagieren, um Schüler praxisnah an wirtschaftliche Themen heranzuführen. SCHULEWIRTSCHAFT Deutschlandwird von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln getragen.